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St. Peter-Ording / Halbinsel Eiderstedt

Die Destination stellt sich vor

Schleswig-Holstein


Über St. Peter-Ording

Auf über zwölf Kilometern Länge und bis zu zwei Kilometern Breite erstreckt sich der feinsandige Strand von St. Peter-Ording. SPO liegt in Schleswig-Holstein, im Nationalpark Wattenmeer und an der Spitze der Halbinsel Eiderstedt. Endlose Weite, frische Nordseeluft und Spaziergänge am Strand im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer sorgen für natürliche Erholung. Regelmäßig zeigt die Nordsee, wie viel Kraft in ihr steckt und lässt die Wellen an den Strand schlagen.


Was ist Deine Definition von Nachhaltigkeit?

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"Nachhaltigkeit ist für mich der Prozess einer ökologisch tragfähigen, sozial verantwortungsvollen und zugleich ökonomisch sinnvollen Entwicklung. Wer den kommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen möchte, muss sich mit den bedrohlichen Herausforderungen der Gegenwart auseinandersetzen."


Sebastian Rischen (Stabsstelle Nachhaltiger Tourismus & Naturerlebnis, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording)


Warum ist St. Peter-Ording Nachhaltigkeit wichtig?

​Am Strand von St. Peter-Ording ist der Klimawandel greifbar, das Meer kommt im Schnitt jedes Jahr knapp 10 Meter (!) näher an den Ort heran. Ein Pfahlbau-Restaurant, das vor 20 Jahren noch selbst bei Flut im trockenen stand, steht mittlerweile selbst bei Ebbe oft komplett im Meer. Die Einwohnerzahl verfünffacht sich in der touristischen Hochsaison, was sowohl sozial als auch ökologisch an die Grenzen der Belastbarkeit des Ortes stößt.   

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Was sind Deiner Meinung nach die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit in St. Peter-Ording?

In der Politik braucht es Mehrheiten im hier und jetzt, das ist immer problematisch bei Projekten, die Wahlperioden oder gar Generationen überspannen. Nur selten ist die gegenwärtige Generation bereit die Kosten zu tragen, während spätere Generationen die Nutznießer sind. Aus touristischer Perspektive braucht es für die Einheimischen noch mehr Beteiligung und für die Gäste mehr Sensibilisierung, ohne das „Erlebnis Urlaub“ dabei einzuschränken. Es braucht eine Infrastruktur, die es den Gästen leicht macht, sich umwelt- und sozialverträglich zu verhalten.


Wie kann man diese angehen?

 

Nachhaltige Entwicklung berührt alle Lebensbereiche und damit auch alle Aufgaben der kommunalen und touristischen Entwicklung in St. Peter-Ording. Wie kann eine kleine Kommune globale Verantwortung übernehmen? Wir haben zunächst auf kommunaler Ebene die Grundlagen geschaffen: ein Ortsentwicklungskonzept mit konsequenter Ausrichtung an den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung und eine Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune“. Als Nationalpark-Partner, Fairtrade-Gemeinde und Mitglied im Klimabündnis Nordfriesland ist damit intern die Grundlage geschaffen, um auch den Tourismus noch konsequenter nachhaltig zu gestalten. Mit dem Beitritt in die Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele und dem Start in den Prozess zur Zertifizierung als Nachhaltiges Reiseziel sind wir nun Teil eines bundesweiten und eines lokalen Netzwerkes, um gemeinsam die nächsten Schritte anzugehen.

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Warum beteiligt sich St. Peter-Ording an der Exzellenzinitiative?

So unterschiedlich die touristischen Destinationen in Deutschland auch sind, die Herausforderungen sind oft sehr ähnlich und es vereinen uns hohe Ansprüche an eine nachhaltige Entwicklung. Wir haben den Prozess in den bereits teilnehmenden Destinationen verfolgt und sind der Meinung, dass wir von diesem Netzwerk selbst profitieren können und gleichzeitig unseren Beitrag leisten können.


Was wünscht Du Dir für St. Peter-Ording für die Zukunft?

​Entsprechend unserer Nachhaltigkeitsstrategie wünsche ich mir, dass wir es schaffen, die touristische Entwicklung des Ortes im Einklang mit der einheimischen Bevölkerung und innerhalb der natürlichen Belastungsgrenzen zu gestalten. Das nachhaltige Angebot sollte nicht als etwas „extra oben drauf“, sondern als selbstverständlich angesehen werden.


Hast Du Tipps für Destinationen, die nachhaltig(er) werden wollen?

​Mutig sein und anfangen! Zunächst sollte man den Blick nach innen richten: Leben wir selbst das vor, für was die Destination stehen soll? Für die vielen unterschiedlichen Ausprägungen von nachhaltiger Entwicklung gibt es oft schon Vorreiter, mit denen man sich austauschen kann. Für langfristige Planungen sollte fachkundige Begleitung integriert werden, dafür gibt es oft sogar Fördertöpfe. Zudem sollte stets die Beteiligung der einheimischen Bevölkerung und der touristischen Akteure vor Ort gesichert sein.


Aktuelle Erfolge / Best Practices

Nachhaltige Entwicklung berührt alle Lebensbereiche und damit auch alle Aufgaben der kommunalen und touristischen Entwicklung in St. Peter-Ording. Wie kann eine kleine Kommune globale Verantwortung übernehmen? Wir haben zunächst auf kommunaler Ebene die Grundlagen geschaffen: ein Ortsentwicklungskonzept mit konsequenter Ausrichtung an den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung und eine Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune“. Als Nationalpark-Partner, Fairtrade-Gemeinde und Mitglied im Klimabündnis Nordfriesland ist damit intern die Grundlage geschaffen, um auch den Tourismus noch konsequenter nachhaltig zu gestalten. Mit dem Beitritt in die Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele und dem Start in den Prozess zur Zertifizierung als Nachhaltiges Reiseziel sind wir nun Teil eines bundesweiten und eines lokalen Netzwerkes, um gemeinsam die nächsten Schritte anzugehen.

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Maleens Knoll 2,

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