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Projekt: Brancheneinheitliche Klimabilanzierung von Reisen


Im Zuge der voranschreitenden Klimakrise wollen immer mehr Menschen auch ihren Urlaub klimafreundlicher gestalten und stehen dabei vor der Frage, wie sie klimaschonendere Reiseangebote erkennen können. Gleichzeitig steht die Tourismusbranche vor der Herausforderung die Emissionen der angebotenen Reisen zu reduzieren.


Die Mitgliedsunternehmen der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. und der Deutsche Reiseverband DRV planen deshalb seit Februar 2022 im gemeinsamen Projekt „Klimabewusst reisen“ eine branchenweit einheitliche Berechnung und Darstellung des Klima-Fußabdrucks am Point of Sale.

Im Auftrag von Futouris und der DER Touristik hat das Zentrum für nachhaltigen Tourismus (ZENAT) eine Marktübersicht der existierenden Klimabilanzierungssysteme erstellt und diese bewertet. Bei den bestehenden Systemen fehlt jedoch ein Klimabilanzierungs-Standard, der alle Bestandteile der touristischen Wertschöpfungskette abdeckt und gleichzeitig in der gesamten deutschsprachigen Tourismusbranche eine breite Akzeptanz und Anwendung findet.


Einen solchen Standard wollen die Futouris-Mitglieder nun in der ersten Phase des Projekts bis Ende Oktober 2022 in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltigen Tourismus GmbH sowie dem Deutschen Reiseverband DRV finden. Im mehrstufigen Verfahren werden zunächst, aufbauend auf der Marktanalyse der DER Touristik und dem ZENAT, vorhandene Methoden überprüft und eventuelle Lücken identifiziert. Ferner werden zusätzliche Berechnungsmethoden für mögliche Lücken entwickelt und die bestehenden Methoden verbessert. Abschließend werden alle Methoden zu einem Gesamtstandard zusammengeführt und in einem branchenweiten Abstimmungsprozess finalisiert. Außerdem soll ein tragfähiges Geschäftsmodell für die langfristige Anwendung des Standards entwickelt werden.


Ab Herbst 2022, in der zweiten Phase des Projekts, sollen die entwickelten Klimabilanzierungsmethoden des Standards schließlich in die bestehende touristische IT-Infrastruktur integriert werden. So sollen künftig die CO2-Emissionen bei allen Reisen einheitlich ausgewiesen werden, wodurch Kunden eine informierte Entscheidung treffen können und die absoluten Emissionen der Tourismusbranche substanziell und messbar gesenkt werden können.


Insgesamt verspricht man sich durch die Arbeit des Projekts zukünftig eine Steigerung des Angebotes und des Verkaufs klimafreundlicher Reisen und die Reduzierung von CO2-Emissionen der deutschsprachigen Reisebranche.


Weitere Informationen sowie regelmäßige Updates zum Projekt finden Sie hier.

 

Bildquelle: Pexels, pixabay

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