Das Positionspapier „Klimabilanzierung des Tourismus in Destinationen“ der Exzellenzinitiative Nachhaltige greift die Erkenntnisse auf, die durch den Pilotprozess zur Treibhausgasbilanzierung in Destinationen der Initiative entstanden sind und enthalt klare Forderungen an die Regierung.
Im Jahr 2022 hatte sich unter dem Dach der Exzellenzinitiative eine Pilotgruppe von 10 Destinationen zusammengeschlossen, um die THG-Emissionen des Tourismus in ihren Destinationen zu bilanzieren. Inhaltlich wurde der Prozess von reCET create.empower.transform. Für die Berechnung wurde die Bottom-Up Methode genutzt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Treibhausgasemissionen der Destinationen mit dem Bottom-Up-Ansatz bereits jetzt sinnvoll und umfassend bilanziert werden können, auch wenn die Belastbarkeit der Daten noch optimiert werden muss. Primärdaten können die Datenverfügbarkeit und -qualität in Zukunft noch erheblich verbessern. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprozess wurden in der Gruppe gesammelt und in einem Positionspapier an die Politik zusammengetragen, das folgende vier Kernforderungen umfasst:
Methodik: Die Erkenntnisse aus bisherigen Pilotprozessen und der Wissenschaft sollten dafür genutzt werden, um sich zu Erhebungsmethoden zu bekennen.
Datenerhebung: Sofern möglich, sollte eine zentrale Datengenerierung durch Grundlagen-untersuchungen und bundesweite Befragungen verfolgt werden.
Finanzielle Unterstützung: Datengewinnung und destinationsspezifische Erhebungen sind kostenintensiv. Die Politik sollte dafür Finanzierungsmöglichkeiten schaffen.
Nächste Schritte zur Klimaneutralität: Es ist Aufgabe des Bundes, Klarheit über den Weg zur Klimaneutralität des Tourismus in Deutschland zu schaffen. Sektorziele müssen branchenspezifisch übersetzt werden.
Weitere Infos und das Positionspapier steht Ihnen hier zur Verfügung: