Die "Glasgow Declaration: An urgent global call for commitment to a decade of climate action in tourism" ist ein dringender Aufruf an alle Beteiligten, sich für ein Jahrzehnt des Klimaschutzes im Tourismus einzusetzen.
Mit der Glasgow Declaration on Climate Action in Tourism verpflichteten sich die Unterzeichner*innen, die Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen. Die weltweiten Emissionen des Tourismus sollen so in den nächsten zehn Jahren um mindestens die Hälfte reduziert werden, um so schnell wie möglich und vor allem vor dem Jahr 2050 die Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Zudem verpflichteten sich alle Unterzeichner*innen dazu, in den nächsten zwölf Monaten einen konkreten Klimaaktionsplan oder einen aktualisierten Plan vorzulegen. Die Erklärung wird offiziell auf der UN-Klimakonferenz (COP26) im November vorgestellt. Interessierte Unterzeichner*innen können ab Anfang Oktober ihren Wunsch äußern, sich als Startpartner*innen anzuschließen.
Ein gerechter Übergang zum Netto-Nullpunkt vor 2050 wird nur möglich sein, wenn die Erholung des Tourismus die Einführung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion beschleunigt. Außerdem darf dann der zukünftige Erfolg nicht mehr nur den wirtschaftlichen Wert betrachten, sondern muss auch die Regeneration von Ökosystemen, biologischer Vielfalt und Gemeinschaften berücksichtigen.
Laut Jeremy Smith, Mitbegründer von Tourism Declares a Climate Emergency, ist es für jede*n im Tourismus an der Zeit, einzusehen, dass er*sie eine Rolle bei der Bewältigung des Klimanotstandes spielen muss. Zudem betont er die Wichtigkeit, dass sich die bedeutendsten Akteure der Tourismusbranche zusammenschließen, um den Klimaschutz voranzutreiben. Die Zusammenarbeit aller sei jetzt notwendiger denn je, um die Klimaauswirkungen, die Wettbewerbsfähigkeit, die Nachhaltigkeit und die Widerstandsfähigkeit des Tourismus zu verbessern!
Um diese Ziele umsetzen zu können, wird versucht, alle Tourismusakteure dazu zu ermutigen, die Erklärung von Glasgow zum Klimaschutz im Tourismus zu unterzeichnen.
Um zur Glasgow Declaration zu gelangen, klicken Sie hier.
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